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Frühere Anlässe: 2016-2017

17.10.2017
Vortrag von Historikerin/Journalistin Hanna Einhaus (Biographin Brunschvig) über Georg Brunschvig (Vorsitzender der israelitischen Gemeinden im 2. Weltkrieg)

Einladung


Juli - September 2017
Sonderausstellung Carl Lutz (30.3.1895 - 12.2.1975)
Als zweiter Mann der Schweizer Borschaft in Budapest rettete der Appenzeller Diplomat Carl Lutz während des Zweiten Weltkriegs Zehntausende von verfolgten ungarischen Juden vor dem sicheren Tod. Seine humanitäre Aktion gilt als grösste zivile Rettungsaktion für Juden während des Krieges.

Einladung

5.9.2017
Einweihung Gedenktafel Carl Lutz - Freier Eintritt/Kollekte

Zum Thema - Carl Lutz (1895 – 1975)

Als Schweizer Diplomat führte Carl Lutz in Ungarn die grösste Rettungsaktion von Juden während des Zweiten Weltkrieges durch. Er stellte ab Mai 1944 für Juden, die nach Palästina auswandern wollten, Schutzbriefe aus. Auf diese Weise bewahrte er 62'000 Menschen vor dem Tod in den Vernichtungslagern. Das Justiz- und Polizeidepartement wertete sein Verhalten als 'Kompetenzüberschreitung'. Zu Lebzeiten kämpfte Carl Lutz vergeblich um die staatliche Anerkennung seiner Leistungen. Yad Vashem verlieh ihm posthum die Ehrung als 'Gerechter unter den Völkern'.

Zum Referenten - Jörg Krummenacher

Geboren 1960 in St. Gallen. Studium der Betriebswirtschaft an der Universität St. Gallen (5 Semester), Einstieg in den Journalismus beim 'St. Galler Tagblatt' (Ausland- / Lokalredaktor). Längere Aufenthalte in Lateinamerika. Ab 1993 teilzeitlich Redaktor beim Ostschweizer Privatsender 'Radio aktuell' (heute FM1), daneben freier Journalist für diverse Medien ('NZZ', 'Süddeutsche Zeitung', 'Geo' etc). Von 2004 bis Ende 2016 Ostschweizer Korrespondent der NZZ, seit Januar 2017 Redaktor im Inlandressort. Initiant und Gründungspräsident der Stiftung Ostschweizer Medienpreis. Autor des Buchs 'Flüchtiges Glück' über die Flüchtlinge im Grenzkanton St. Gallen zur Zeit des Nationalsozialismus.

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13. Juli 2017 - 19.30 Uhr
„Hélène Berr: Pariser Tagebuch 1942-1944“
Ihr Tagebuch gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen der Schoah in Frankreich
Referent: Botschafter Dr. Felix Klein - Sonderbeauftragter des Auswärtigen Amtes für die Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Antisemitismusfragen.

Hélène Berrs Tagebuch gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen der Shoah in Frankreich. Noch im April 1942 beschreibt die junge jüdische Literaturstudentin Paris als Stadt der Lebensfreude, schildert ihre erste Liebe und Unternehmungen mit Freunden.

Eindringlich beschreibt sie die brutale Herrschaft der deutschen Besatzer. Gleichzeitig bekennt sie sehr einfühlsam ihre große Zuneigung zur deutschen klassischen Musik.

Im Februar 1944 endet ihr Tagebuch; kurz darauf wird sie verhaftet und nach Bergen-Belsen deportiert, wo sie wenige Tage vor der Befreiung des Lagers stirbt. Ein bewegendes Dokument von höchster literarischer Qualität.

Mit Magdalene Artelt (Schauspielerin)und Felix Klein (Violine).

24. Juni 2017
Einweihung Gedenktafel Regina Kägi (10.5.1889-22.6.1972)

15. Juni 2017 - 19.30 Uhr
Tass Saad trat bereits als Jugendlicher der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO bei und war als Scharfschütze an etlichen terroristischen Aktionen beteiligt. Schnell brachte er es bis zum persönlichen Leibwächter und Fahrer Jassir Arafats, des Gründers und langjährigen Vorsitzenden der PLO.

Heute setzt sich der palästinensische Unternehmer dafür ein, den Kreislauf von Gewalt, Armut und Verzweiflung zu beenden und durch Frieden, wirtschaftliche Stabilität und Hoffnung zu ersetzen.

Der Einritt ist frei!


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23. Mai 2017
Einweihung Gedenktafel Ernest Prodolliet

Referat Jörg Krummenacher/Autor des Buchs «Flüchtiges Glück» über die Flüchtlinge im Grenzkanton St. Gallen zur Zeit des Nationalsozialismus.

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26. Januar 2017 - 19.30 Uhr bis 30. April 2017
Ausstellung

Rose Ausländer (1901 - 1988)

"Dennoch Rosen" - Vernissage mit einer Einführung durch Jochen Schmidt von der Berliner Friedensbibliothek.

Rose Ausländer ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung "Dennoch Rosen" - zeigt das Leben der jüdischen Lyrikerin im Spiegel ihrer Gedichte. Sie wurde von der Berliner Friedensbibliothek konzipiert.

"Schreiben ist Leben. Überleben" - so lautet einer der Verse von Rose Ausländer. Das Schreiben ist für die jüdische Lyrikerin eine Strategie der Bewältigung ihrer persönlichen Geschichte und der Erfahrung des Holocausts mit dem unwiederbringlichen Verlust ihrer Heimat. Die Ausstellung steht auch im Kontext des Holocaust-Gedenktages vom 27. Januar.


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12. April 2017 - 19.30 Uhr
Einweihung Gedenktafel Isaak & Recha Sternbuch
(Isaak 23.9.1895-20.1.1968 / Recha 13.5.1905-6.2.1971)

Seit 1938 gelang es dem Ehepaar Sternbuch, hunderte deutsche und österreichische Juden in die Schweiz zu retten. Anfang 1939 kam Recha wegen Verdachts auf Schlepperdienste, Unterbringung von Flüchtlingen und Beschaffung illegaler Visa in St. Gallen in Untersuchungshaft. Das Ehepaar engagierte sich für Juden in Schanghai und Osteuropa und organisierte Lebensmittel für Konzentrationslager und Ghettos. Es war entscheiden beteiligt an schweizerischen Verhandlungen mit der SS, die 1945 zur Freilassung von 1`200 jüdischen Häftlingen aus Theresienstadt führten.

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24. Januar 2017 - 19.30 Uhr
Einweihung Gedenktafel Paul Vogt

Zum Thema
Paul Vogt (1900–1984) war während des zweiten Weltkrieges reformierter Flüchtlingspfarrer in der Schweiz. Er galt als die treibende Kraft in der Leitung des Schweizerischen Evangelischen Hilfswerks für die Bekennende Kirche in Deutschland (SEHBKD) und war Mitbegründer der Schweizerischen Zentralstelle für Flüchtlingshilfe (SZF). Er hat zusammen mit dem Theologieprofessor Karl Barth die Schweizer Reformierten für den Einsatz zugunsten der verfolgten Juden in Nazideutschland mobilisiert.

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28. Dezember 2016 - 19.30 Uhr
Einweihung Gedenktafel A.-M. Im Hof-Piguet mit Referat von Johannes Czwalina
Anschliessend Kurzfilm - SRF mySchool - Interview 28.4.2015 (28 Min.)
Feierliche Enthüllung Gedenktafel Anne-Marie Im Hof-Piguet

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3. Oktober - 25. Dezember 2016
Die weltweite Bewegung 'Freies Deutschland' 1943 - 1945 mit Schweizer Beteiligung.


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29. November 2016 - 19.30 Uhr

Jens Kaldewey - Mein Vater war ein Nazi
Der lange Schatten eines durch und durch nationalsozialistischen Vaters im Leben seines Sohnes und die Kraft der Versöhnung. Ein 'Täterkind' berichtet von seiner lebenslangen Auseinandersetzung mit seinem Vater, Walther Kaldewey, obwohl dieser starb als der Sohn erst drei Jahre alt war.

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10. November 2016 - 18.30 Uhr
Dokumentarfilm von Peter Scheiner 'Ende der Erinnerung?'
Die Kontaktstelle für Überlebende des Holocaust in der Schweiz löst sich auf. Regie: Peter Scheiner

Zum Filminhalt: In der Schweiz gab es während Jahren die "Kontaktstelle für Überlebende des Holocaust in der Schweiz", ein eingetragener Verein mit zweitweise bis zu 400 Mitgliedern. Die offizielle Auflösung des Vereins, begleitet von einer Feier im Bundeshaus zu Bern, bildet den Rahmen der filmischen Dokumentation. Der Feier gegenübergestellt sind Berichte von Mitgliedern der Kontaktstelle über ihre schrecklichen Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg und Szenen aus dem Vereinsalltag. Eine Ausstellung der "Birkenau"-Bilder des weltbekannten Malers Gerhard Richter, der sich gezielt mit den Schicksalen einiger Angehöriger der Kontaktstelle auseinandergesetzt hat, steuert einen weiteren Erzählstrang bei. Im Hintergrund präsent ist ausserdem immer die Frage, was die Auflösung des Vereins bedeutet: Ist die Aufarbeitung der Vergangenheit abgeschlossen, wo bleibt die zukünftige Vergegenwärtigung und wer ist dafür verantwortlich?

Vorpremiere

Eintritt frei - Kollekte

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Sonderausstellung 11. Juli - 30. September 2016

Rote Kapelle

Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Mitte der 1930er Jahre entstanden um den Angestellten im Luftfahrtministerium Harro Schulze-Boysen und den späteren Oberregierungsrat im Wirtschaftsministerium Dr. Arvid Harnack Freundes-, Diskussions- und Schulungskreise. Durch persönliche Kontakte bildete sich 1940/41 ein loses Netzwerk von sieben Berliner Widerstandskreisen heraus. Ihnen gehörten mehr als 150 Regimegegner unterschiedlicher sozialer Herkunft und weltanschaulicher Auffassungen an: Arbeiter, Angestellte, Intellektuelle, Künstler, Ärzte, Unternehmer, Soldaten und Offiziere, Marxisten, Christen, Kommunisten und Sozialdemokraten. Sie diskutierten über politische und künstlerische Fragen, halfen Verfolgten, dokumentierten NS Gewaltverbrechen und riefen in Flugschriften zum Widerstand auf. Sie standen in Kontakt mit Widerstandsgruppen in Berlin, Hamburg und Mecklenburg, mit Zwangsarbeitern und Vertretern der amerikanischen und sowjetischen Botschaft in Berlin. "Rote Kapelle" war der Fahndungsname der Gestapo für ein sowjetisches Spionagenetz in Westeuropa, dem sie die Berliner Widerstandskreise zuordnete.

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1. September 2016 - 19.00 Uhr / Vortrag Hans Rudolf Fuhrer
Dietrich Bonhoeffer: ein Theologe in Kirchenkampf und Konspiration

Im Juli 2016 fand in Basel ein grosser Kongress zu Dietrich Bonhoeffer statt. Auch ich nutze die Gelegenheit, diesem grossen deutschen Theologen, seinem Leben und Wirken, die verdiente Ehre zu erweisen. Wenn dies ein Nicht-Theologe tut, so tritt zwangsläufig das Politische in den Vordergrund. Schwergewichtig wollen wir seine Tätigkeit für das Amt Ausland-Abwehr/OKW im Zweiten Weltkrieg nachzeichnen. Dazu interessiert uns ein Spezialthema: Im Auftrag des Amtes von Admiral Canaris kam Dietrich Bonhoeffer dreimal in die Schweiz. Es ging vor allem darum, für den militärischen Widerstandskreis Kontakte zu den Westalliierten zu schaffen. Die erfolgreiche Rettung einer jüdischen Mitarbeiterin der Bekennenden Kirche in die Schweiz im September 1942 („Unternehmen Sieben“) wurde ihm schliesslich zum Fallstrick. Nach zweijähriger Gefangenschaft wurde er im April 1945 durch einen Führerbefehl umgebracht.

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Sonderausstellung 12. April - 30. Juni 2016
Eine Dokumentation der 'Gedenkstätte Deutscher Widerstand' und der 'Stiftung 20. Juli 1944'.

Claus Schenk Graf von Stauffenberg und der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944.

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Geschichte der Juden in Lörrach 3. März 2016 - 19.30 Uhr
Referat von Hansjörg Noe, Lokalhistoriker, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Dreiländermuseums in Lörrach

Seit rund 350 Jahren leben jüdische Menschen in Lörrach. Vor 76 Jahren sind sie deportiert worden. Seit 1995 gibt es wieder eine jüdische Gemeinde in Lörrach. Über die Zeit der jüdischen Geschichte in Lörrach referiert Hansjörg Noe, Lokalhistoriker und ehrenamtlicher Mitarbeiter des Dreiländermuseums in Lörrach. Schwerpunkte werden sein das 19. Jahrhundert, an dessen Ende die Juden in Lörrach "angekommen", und das Dritte Reich, in dem sie vernichtet worden sind. Dazu hat der Referent Objekte des Dreiländermuseum und noch sichtbare Plätze im Stadtgebiet Lörrach fotografiert. Diese Bilder veranschaulichen seine Ausführungen.

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Sonderausstellung 10. Februar - 31. März 2016
Was konnten sie tun?

Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1939 - 1945

Eine Ausstellung der Stiftung 20. Juli 1944 in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand

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Museumsnacht 22. Januar 2016 - 18.00 bis 02.00 Uhr

Highlights

- Cello-Salon-Musik mit Cyprian Kohut zwischen 22.00 - 24.00 Uhr

- Durchgehend aktuelle Dokumentationsfilme auf grosser Leinwand über die Flüchtlingssituation im Dreiländereck!

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13. Januar 2016 um 19.30 Uhr - Sinn und Unsinn von Gedenkstätten

Podiumsdiskussion im Lüschersaal - Haus der Vereine / Baselstrasse 43, Riehen
mit PD Dr. phil. Erik Petry
Historiker an der Universität Basel
Stellvertreter Leiter des Zentrums für Jüdische Studien

und

Prof. Dr. Wolfram Wette
Historiker und Friedensforscher

Moderation
Roger Thiriet
Präsident der Stiftung Telebasel
Informationsbeauftragter der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt

mit anschliessendem Apéro


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Sonderausstellung 9. Nov. 2015 - 31. Januar 2016 (Pavillon)

„Besser die Hände als der Wille gefesselt“. Franz Jägerstätter - Kriegsdienstverweigerer aus christlicher Überzeugung.

Eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Kooperation mit dem Referat Kultur der Burgenländischen Landesregierung, Eisenstadt, und der Vereinigung „Niemals Vergessen“, Wien.

Der österreichische Landwirt Franz Jägerstätter gehört zu den wenigen Menschen, die nach der Einberufung zur deutschen Wehrmacht den Fahneneid und den Kriegsdienst verweigern. Als überzeugter Gegner der
Nationalsozialisten lehnt er jeden Dienst an der Waffe konsequent ab, da er den verbrecherischen Krieg Hitlers nicht unterstützen will. Dabei beruft er sich auf sein Gewissen und seinen Glauben. Franz Jägerstätter wird deshalb vom
Reichskriegsgericht in Berlin am 6. Juli 1943 wegen 'Zersetzung der Wehrkraft' zum Tode verurteilt und am 9. August 1943 im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet.


Die Ausstellung, die von dem österreichischen Auslandszivildienstleistenden Peter Liszt mit Unterstützung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand erarbeitet wurde, soll anlässlich des 70. Jahrestags des deutschen Überfalls
auf Polen an diesen mutigen Kriegsgegner und Widerstandskämpfer Österreichs erinnern. Sie ist insbesondere für die historisch-politische Bildungsarbeit an Schulen im Burgenland konzipiert.


Einladung


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